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Saisonabschluss 2008 im Wiener Prater

28.10.2008

 

Saisonschluss, aber Winterbetrieb geht weiter

 

Mit 31. Oktober geht die offizielle Pratersaison 2008 zu Ende. Auch wenn ein Großteil der Attraktionen für dieses Jahr seine Pforten schließt, so halten doch viele der Betriebe auch im Winter über geöffnet. Angefangen bei zahlreichen Fahrgeschäften bis hin zu den meisten Gastronomiebetrieben. „Eine Wintersperre wie früher gibt es nicht mehr. Wir sehen den Trend zu ganzjährigen Öffnungszeiten. Vor drei Jahren hatten rund 15% der Betriebe durchgehend geöffnet, heute sind es bereits 25%“, so Eva Sittler, Präsidentin des Praterverbands. Erklärtes Ziel des Praterverbands ist es, den Prater ganzjährig als attraktiven Besuchermagnet für alle Wienerinnen und Wiener sowie Touristen offen zu halten.

EURO 2008: Starker Umsatzeinbruch im Wiener Prater

Meyer-Hiestand: „Sehen Umsatzrückgang als ‚Beitrag’ der Praterunternehmer zum Gelingen des Großereignisses.“

„2008 war ein Jahr mit gemischten Gefühlen“, stellt Praterverbands-Geschäftsführer Alexander Meyer-Hiestand fest. „Der gute und besucherreiche Start der Saison wurde durch den Beginn der Fußball Europameisterschaft im Juni abrupt beendet.“ Die Unternehmer des Wiener Praterverbands verzeichneten daher im Juni Umsatzeinbußen je Fahrgeschäft von 25-40% im Vergleichszeitraum zum Vorjahr. „Die Warnungen vor Ausschreitungen und Hooligan-Randalen haben vor allem das österreichische Stammpublikum von einem Besuch im Prater ferngehalten“, analysiert Meyer-Hiestand weiter.

Der Praterverband nimmt die Europameisterschaft dennoch als positive Veranstaltung für Wien als Tourismusregion wahr. „Wir Praterunternehmer sehen den Umsatzrückgang als unseren solidarischen Beitrag zum Gelingen des großen Fußballfestes“, bleibt Meyer-Hiestand zweckoptimistisch, „die zusätzlichen Touristen in Wien haben den Wegfall des österreichischen Stammpublikums aber nicht wett machen können. Daher können wir mit Recht behaupten, als Praterunternehmer zum Gelingen der EURO beigetragen zu haben.“ 

Weitere Ursachen: Mehr Konkurrenz und Riesenradplatzchaos

Der starke Umsatzrückgang der Fahrgeschäfte hat aber mehrere Ursachen. Zum Einen wird die Konkurrenz an anderen Freizeiteinrichtungen in Wien von Jahr zu Jahr größer und vielseitiger. „Den Prater als Monopolist auf Alleinunterhaltung gibt es nicht mehr. Das Wettbewerbsumfeld ist vielseitiger geworden. Außerdem hat die seit Monaten andauernde negative Berichterstattung über die Misswirtschaft am Wiener Riesenradplatz nicht zum steigenden Image des Praters beigetragen. Der schwelende Konflikt um den Vorplatz hat dem Ansehen des Praters als Vergnügungsstätte mehr geschadet als geholfen“, so Meyer-Hiestand.

Der Prater als wirtschaftliche Größe am Wiener Tourismus- und Freizeitmarkt

Während der Saison 2008 waren in den 162 Fahrgeschäften und den Gastronomiebetrieben im Durchschnitt rund 1.500 Personen beschäftigt. Des Weiteren werden Jahr für Jahr rund 14% der Einnahmen reinvestiert. „Wiens Praterunternehmer investieren kontinuierlich in ihre Betriebe, um ihre Gäste mit immer neuen Attraktionen überraschen zu können. Im Jahr 2008 wurden – mit Einberechnung der Investition auf dem Riesenradplatz – rund 45 Mio. Euro investiert, im Schnitt macht dies von 2005 bis 2008 ein durchschnittliches Investitionsvolumen von 17,5 Mio. Euro pro Jahr aus.

Die Wiener Praterunternehmen werden auch jährlich zu einem immer bedeutenderen Wirtschaftsfaktor in Wien. „Die Unternehmer im Prater zahlen jedes Jahr rund 10 Millionen Euro an Abgaben und Steuern“, so Meyer-Hiestand, „eine Tatsache, die den Prater zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor in der Wiener Tourismus- und Freizeitindustrie macht.“ Dieser Umstand und die geänderten Besucherbedürfnisse fordern den Prater auch zu mehr Professionalität bei Marketingaktivitäten und dem mit der Stadt Wien Tourismus abgestimmten äußeren Erscheinungsbild auf.

„Pratercard“ bringt Vorteile für Kunden und Praterunternehmen

Die erste Maßnahme auf Initiative des Wiener Praterverbands dazu war im letzten Jahr die Einführung der „Pratercard“. Bei der „Pratercard“ handelt es sich um ein bargeldloses Zahlungsmittel, das den Besuchern ermöglicht, den Eintritt zu den Praterattraktionen im Vorhinein zu bezahlen und direkt vor Ort von der Karte abbuchen zu lassen. Dafür gibt es natürlich bessere Konditionen – immerhin 20% sparen Besucher auf den Fahrpreis, wenn sie mit der „Pratercard“ zahlen.

Zukunft stellt Prater vor neue Herausforderungen

Präsidentin Sittler: „Prater soll beliebtester Vergnügungspark Europas werden“

Die zunehmende wirtschaftliche Vernetzung der Praterbetriebe durch das Gemeinschaftsprojekt „Pratercard“ stellt auch den ältesten europäischen Vergnügungspark vor neue Herausforderungen. „Die „Pratercard“ ist der erste Schritt zu einem gemeinsamen wirtschaftlichem Vorgehen der Praterunternehmer. Insellösungen sind nicht mehr gefragt. Wir wissen, dass wir den Prater nur als große Einheit zu wirtschaftlichem Erfolg führen können und so die Attraktivität für alle Österreicher und Touristen steigern können“, so Meyer-Hiestand.

Praterverbandspräsidentin Sittler, die sich seit ihrem Amtsantritt vor 2 Jahren dafür einsetzt nicht nur Präsidentin der Praterunternehmer, sondern vor allem Präsidentin der Besucher zu sein, bringt ihre Zukunftsvision auf den Punkt: „Ich möchte, dass der Prater der beliebteste Vergnügungspark Europas wird.“ Für die richtige Entwicklung wurde mit der „Pratercard“ 2007 der Grundstein gelegt, viele Meilensteine sind aber noch zu erreichen. Der Praterverband erachtet zwei Punkte als wesentlich:

·         Ausbau des Praters als wichtiger Wirtschafts- und Tourismusbetrieb in Wien und Erarbeitung eines wirtschaftlichen sowie touristischen Leitbildes

·         Stärkere Einbindung und Berücksichtigung des Praters in das Wiener Tourismuskonzept 2010

Wirtschaftsfaktor Prater:

1 Euro im Prater bringt zusätzliche 2 Euro in anderen Wiener Bertrieben

„Die Praterunternehmer wünschen sich eine Entwicklung des Praters, die auf die Bedürfnisse der Besucher und Unternehmer Rücksicht nimmt. Für die Zukunft haben wir viel vor: Der Prater muss in einer gesamtwienerischen Planung in wirtschaftlicher und touristischer Hinsicht eine größere Rolle spielen. Immerhin bedeutet jeder im Prater ausgegebene Euro zwei in anderen Wiener Betrieben ausgegebene Euros an Umwegrentabilität“, so Meyer-Hiestand abschließend.


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