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Praterkabarett mit Andrea Händler

2.06.2005

EINSENDESCHLUSS

In „Einsendeschluß“, dem neuen Händlerprogramm kommt jeder dran:
Hysterische Spätmütter, voll bewusste Vati-Schlaffis, und natürlich diese halslosen Monstren, die das Leben ihrer Umwelt in ein einziges Alete-Inferno verwandeln.

Kinder sind für Andrea Händler das, was andere haben. Denn das angeblich schönste Geschenk, das ein Mann einer Frau machen kann, ruiniert erst einmal die Figur und dann die Wohnung. Andrerseits stellt sich die Händler schon die Frage: Sollen, dürfen Ihre prächtigen Gene dem Orkus der Vergessenheit anheim fallen?
Jetzt, wo die Eigentumswohnung fast abbezahlt ist und ein williger Sperminator in derselben haust? Und wer wird der Händler im Spätherbst ihres Lebens das Speichelrinnsal von den Lippen tupfen?
Schließlich ist so ein G´schrap nicht nur ein Fall für die Fürsorge, sondern auch eine Anlage zur Vorsorge.

Andrea Händler und Autorin Angelika Hager haben gemeinsam einen bitterbösen Gesellschaftsentwurf gezeichnet, der für späte Mütter und ratlose Väter einen kräftigen Schuss Ironie bereithält. Ohne Pathos, dafür aber mit viel Sinn für Situationskomik wird der Alltag einer jungen Familie und später der der alleinerziehenden Mutter gezeigt, die - wie sie sagt - "Kind, Karriere und Koitus“ gerne in einem Leben untergebracht hätte.

In „Einsendeschluß“, dem neuen Händlerprogramm kommt jeder dran: Hysterische Spätmütter, voll bewusste Vati-Schlaffis, und natürlich diese halslosen Monstren, die das Leben ihrer Umwelt in ein einziges Alete-Inferno verwandeln.

Text: Angelika Hager - Regie: Uli Brée

Premiere war am 12. Oktober 2004, 20 Uhr, KULISSE Wien

Die Presse:
Unterhaltsam ist „Einsendeschluss“, vor allem Betroffene werden ihren Spaß haben.

Kronen Zeitung:
Alles, was es gibt zwischen Unterleib und Kopf, wird abgewatscht. Aber so zärtlich. Das Leben einer Frau, die einfach nur Frau sein will. Von der Torschlusspanik bis zum seligen Augenblick der Mutterschaft. Und was dann noch alles kommt. Bis zur sabbernden Traurigkeit im schicken Pflegeheim. Wahrscheinlich ist alles genauso schlimm, so schrecklich lustig, wie Andrea Händler es zeigt. Oder noch schlimmer. Aber, das macht nichts. Gern macht man immer wieder die gleichen Fehler. Schön, dass man einmal einen Abend lang so über sich lachen kann.

NÖN:
Ihre biologische Uhr tickt bereits „so laut wie ein Presslufthammer“. Mit Angelika Hager, die als Polly Adler einmal wöchentlich via Kolumne hippen Single-Zeitgeist versprüht, hat Händler eine kongeniale Partnerin gefunden, die all ihre Ideen zu Papier brachte. Wie das Andrea Händler auf der Bühne umsetzt, darf getrost als „Chaos Deluxe“ bezeichnet werden. Kein Aspekt bleibt unbeleuchtet.

Tips: In „Einsendeschluss“ zeigt Andrea Händler auf amüsante Weise ihren fiktiven Lebenslauf, wenn sie Kinder hätte. Das zweistündige Programm war gespickt mit vielen Pointen, die das Leben schreibt. Für jeden Besucher war eine Lebenssituation dabei, womit er sich identifizieren kann.
Alles in allem kann man nur sagen – sehenswert!

Mutter: Andrea Händler Geburtshelfer: Polly Adler, Uli Brée

Fotos Andrea Händler von Lukas Beck
Eintritt ist gratis. Tischreservierung ist in der Meierei unter der Tel. 728 02 66 möglich.


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