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Kommunikationskonzept ist Ablenkungsmanöver

Kommunikationskonzept ist Ablenkungsmanöver

 

Die Aufregung um ein den Medien zugespieltes „ Kommunikationskonzept“ ist für den Geschäftsführer des Praterverbandes, Alexander Meyer-Hiestand, ein reines Ablenkungsmanöver.

 

Riesenradplatz ist das eigentliche Problem – Baustopp und runder Tisch gefordert

„Worum es tatsächlich geht, ist die Gestaltung des Riesenradplatzes, der nicht nur von den Praterunternehmern, sondern auch namhaften Experten und Architekten in der geplanten Form abgelehnt wird.“, erläutert Meyer-Hiestand den Kern der Meinungsverschiedenheiten mit der zuständigen Vizebürgermeisterin Grete Laska. Neben der Errichtung mehrer Stahlbetonbauten mit einer bereits von mehreren namhaften Architekten als zumindest fragwürdig qualifizierten Fassade im „Alt-Wien-Stil“ ist auch noch die Unterbringung der größten Discothek Wiens geplant. Die Gestaltung eines für den Prater derartig prägenden Platzes ohne die Einbindung der am Standort betroffenen Unternehmer, ohne Architektenwettbewerb und auch ohne Rücksichtnahme auf die Interessen der Bewohner in der Umgebung und der Praterbesucher, so Meyer-Hiestand, sei eine Vorgehensweise gegen die man sich zur Wehr setze. „Wir fordern einen sofortigen Baustopp und die Diskussion des Projektes an einem Runden Tisch mit allen Betroffenen – Unternehmern, wie Anrainern – und die Abhaltung eines öffentlichen Ideen- bzw. Architektenwettbewerbes zur Gestaltung dieses zentralen Platzes, der während der EURO 2008 eine weit über den Prater hinausreichende Visitenkarte Wiens sein wird.“ , so der Geschäftsführer des Praterverbandes.

 

EURO 2008: Prater-Eingang ist Visitenkarte für ganz Wien

Der mit dem neu gestalteten Riesenradplatz mit geplante neue „Haupteingang“ in den Wiener Prater wird zur EURO 2008 von tausenden in- und ausländischen Fußballfans auf ihrem Weg zum Stadion frequentiert werden. „Dieser Platz ist damit so etwas wie eine Visitenkarte für ganz Wien und reicht damit in seiner Bedeutung für das Image der Stadt weit über den Prater hinaus.“ So Meyer-Hiestand. Um so unverständlicher sei es, dass die stadtplanerischen Aktivitäten für eine Gebäudekomplex dieser Tragweite nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne die sonst bei Großbauvorhaben dieser Dimension üblichen Beteiligungsverfahren für Anrainer und Betroffene ablaufe und quasi über Nacht mit dem Bau begonnen werde. Vor diesem Hintergrund und auch der geplanten Fassade hatte bereits vergangene Woche die Österreichische Architektenkammer einen Baustopp verlangt. Stararchitekt Gustav Peichl hatte die Planungen für den Komplex bereits vor Monaten wörtlich als „Schund“ bezeichnet.

 

 „Grüner Tisch“ gescheitert – Kommunikation als letztes Mittel auf Vorgänge hinzuweisen

Vor mittlerweile eineinhalb Jahren wurde von Stadt Wien und Praterverband das so genannte Pratergremium etabliert, welches in regelmäßigen Abständen tagt und zum Ziel hatte, alle den Prater relevanten Planungen zwischen der Stadt und den Praterunternehmern einhellig abzustimmen. „Der Parterverband ist in diesem Gremium, an dessen Sitzungen auch die zuständige Vizebürgermeisterin Laska regelmäßig teilnimmt mit Sitz und Stimme vertreten. Dieses Gremium wäre der geeignete Ort gewesen um die Gestaltung des Riesenradplatzes partnerschaftlich zu diskutieren und ein Einvernehmen mit den betroffenen Unternehmern herzustellen.“, bedauert Meyer-Hiestand, dass eine derartige Diskussion im Pratergremium nie stattgefunden hat. Die Praterunternehmer hätten – wie auch alle anderen Betroffenen – wenige Wochen vor Baubeginn über die Medien von den Planungen erfahren. In den daraufhin sofort aufgenommenen Gesprächen mit den zuständigen Stellen gab es keine Bereitschaft mehr auf die berechtigten Anliegen der Praterunternehmer einzugehen. „Nachdem die von uns bevorzugte gemeinschaftliche Lösung des Problems am Grünen Tisch gescheitert ist, verblieb uns nur noch die Möglichkeit in weiteren Gesprächen mit führenden Politikern der Stadt Wien und über entsprechende Öffentlichkeitsarbeit unseren Standpunkt einzubringen.“, erklärt Meyer-Hiestand. Dazu haben wir eine Reihe von Konzepten erstellen lassen, die diesbezügliche Maßnahmen zum Inhalt haben. In keinem dieser Konzepte, die sich alle im Bereich des absolut Üblichen befunden hätten, so Meyer-Hiestand, sei je von einer „Demontage“ von Vizebürgermeisterin Laska die Rede gewesen - derartiges wurde selbstverständlich auch nie beauftragt. Das nun öffentlich mehr über ein vermeintliches Konzept, als über das eigentliche Thema „Riesenradplatz“ diskutiert werde, wertet der Geschäftsführer des Praterverbandes als Ablenkungsmanöver von den wahren Problemen.

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