i . "quot;gt; a TSOn im  Krater  E. is gibt größere  Riesenräder als das  Prater  Riesenrad.  Es gibt ältere und solche, die sich schneller drehen.  Doch keine andere  Jahrmarktsattraktion gilt als zweitwichtigstes  Wahrzeichen einer  Millionenstadt.  Nun kann man während der rund zehnminütigen  Fahrt in einem der 15  Waggons darüber sinnieren, warum die  Wiener einer  Maschine, die ausschließlich dem  Vergnügen dient, derartige  Eh
[MEHR]rfurcht entgegenbringen.  Man kann über die  Wiener  Seele meditieren, über den  Hang der  Wiener zu  Lustbarkeiten aller  Art, auch und gerade in  Jahren der  Not.  Immerhin war das  Riesenrad, eines der ersten  Bauwerke, das in den  Nachkriegsjahren wiederaufgebaut wurde, als ganz  Wien in  Trümmern lag.  Allerdings wäre es schade um die  Zeit die sollte man dazu nutzen, die atemberaubende  Aussicht auf  Wien und auf den  Prater zu genießen.  Im  Vordergrund die  Baumkronen des grünen  Praters, dahin Vom  Kaiserlichen  Jagdrevier zum  Wiener  Wahrzeichen  Im  Prater begegnen einander  High Tech und nostalgische  Jahrmarktsattraktionen ohne  Berührungsängste. ter immer noch zum  Greifen nah die  Dachlandschaft der  Stadt, aus der  Stephansdom,  Donauturm und  UNOCity herausragen und im  Hintergrund die  Berge des  Wienerwaldes. dergrusel und naivschwülstige  Plakatmalerei.  Tagsüber lassen sich  Familien durch den bunten, lauten  Trubel treiben.  Touristen aus aller  Welt staunen und  Kinder kreischen.  Die  Dämmerung ist die  Zeit der  Jugendlichen  Auf dem  Tagada einer  Art großer  Kreisel, der sich zu den neuesten  Hits dreht zeigen  Teenager in engen  Jeans und nabelfreien  Tops akrobatische  Tanzeinlagen.  Junge  Männer lassen ihre überschüssigen  Kräfte an  Watschenmännern und  Boxbirnen aus.  In der  Nacht kommen junge und nicht mehr ganz so junge  Paare um sich vom  Blumenrad über das bunte  Lichtermeer heben zu lassen, oder um im  Schanigarten der  Praterschwemme zu alten  Schlagern, dargeboten von  Spezi  Hans', zu tanzen.  Einsame  Damen vergessen an den  Glücksspielgeräten die  Zeit und gesellige  Runden verbringen den  Abend im  Schweizerhaus' bei  Stelze und  Budweiser Bier.  Zwischen  Styropor und  Schlager  Aus der  Vogelperspektive hat man auch den besten  Blick auf den  Pratervorplatz.  Seine  Neugestaltung im  Jahr 2008 hat viel  Staub aufgewirbelt.  Die  Kosten sind explodiert und das  Ergebnis ist vorsichtig ausgedrückt fragwürdig.  Billiger  Kitsch aus  Styropor mit aurgemalten  Wien KJischees sagen die einen.  Andere weisen daraufhin, dass gerade diese durchschaubare  Illusion die  Stimmung des  Praters perfekt widerspiegelt.  Tatsache ist, dass der  Charakter des  Praters stärker war als alle  Modernisierungsversuche.  Ohne  Berührungsängste begegnen einander hier  High Tech und nostalgische  Jahrmarktsattraktionen,  Kin