PRATERDERWURSTEL, WIE IHNKEINERKENNTDem Teufel dielange Nase zeigen: Der Wurstelpraterist nicht nur etwas für Kinder, sondern auchfür ganze Kerle46 Den Prater kennt jedes Kindaber so hat ihn noch niemand gesehen. Der laute Vergnügungspark aus einem völlig anderen Blickwinkel: Von seiner stillen, düsteren, manchmal sogargespenstischen Seite.von eva gogalaeembwietuesdibeimmareemab«bqflibb Oblii bin a ringlgschbüübsizza / und h
[MEHR]obscho sim weiwa daschlong / und eanaregebeina / untan schlafzimabon fagrom.' So herrlich gruselig kann der Pratersein,zumindest wenn der Dichter H. C. Artmann ihn in seinem Gedichtblauboad' beschreibt. Meist ist der riesige Vergnügungsparkallerdings ganz anders. Eristlaut,schrill, bunt. Er leuchtet und blinkt undlockt mit viel Getöse die Besucher an. Er ist modern und routiniert. Doch zum Glück nicht überall. Es stimmt schon,einstmals gab es sieben Kinos im Prater,die schon eher Kinopaläste mit1.000 Plätzen oder mehrwaren. Das Kino Busch, das Stiller, das Schaaf, das Münstedt. Keinesdavonistheuteübrig. Andere Belustigungen haben die Zeit überdauert. Der Toboggan, die riesige, gewundene Holzrutsche, derenhochster Punkt zunachst auf einemwackeligen Förderband und dannzu Fuß erklommen werdenmuss, ehe manauf einem alten Sack hinuntergleitet. Oder das Pferderingelspiel, in dem diemüden Gaule zum Klang des Orchestrions immer und immer im Kreis+47 .. Praterausrufer und Parteiausrufer, ist das ein Unterschied? Weiß einer besserals der andere, was er redet, oderglaubtermehr daran? Nein. Beider Pflicht ist es ja nur, die Leute in die Bude zu bringen.' NTON KUH48trotten. Oder die Geisterbahn, uber deren Eingang der Teufel grimmig mit einer Keule droht und in deren Innerem esnach Holz, 01 und Staub riecht. In den Nachten, wenn der Lärm verebbtist, wenn die Lichter ausgegangen sind,und sich die letzten Besucher verlaufenhaben, dann bekommt der Prater einvöllig anderes Gesicht. Ebenso wie im Winter, wenn die meisten Fahrgeschäftegar nichterst aufsperren,die Wegeschneebedeckt sind und sich kaum jemand hierher verirrt. Dieses unbekannte Gesicht hat Fotograf Helfried Valentafestgehalten ( Prater, Kupferne Nächte, Metroverlag, 25 ). Er spielt mit Lichtund Belichtung, Farben und Dunkelheit. Magisch und geheimnisvoll sieht das Vertrauteplötzlichaus. Dochkein Grund zur Bange. Den hat nur Artmannsblauboad': i bin a ringlgschbüübsizza/ und schlof en da nocht nua bein liacht/ wäu i mi waun s so finzta is / fua dedodn weiwa fiacht.'4