Wiener Bezirksblatt 22.04.2013 0 TOBOGGAN1 Das Wort bezeichneteigentlich einenkufenlosen Schlittender nordamerikanischen Indianer ENGAGIERTIBetreiber Sammy Konkolitshatsogarligeine Sonderbriefmarkeentworfener Teufels Rutscheke_ ATTRAKTION MIT NOSTALGIEFAKTORwird100 Jahre Der legendäre Toboggan im Wiener Wurstelprater feiert heuer ein rundes Jubiläum.wischen grell blinkenden und lärmenden Hochschaubahnen strahlt die Holzrutsche Tobo
[MEHR]ggan fastschön musealen Charmeaus. Bereits seit einem Jahrhundertsausen Praterbesucher die1 Rutsche hinunter, die sichzweimalum zehn Holzpfeilerwindet. UNTER DENKMALSCHUTZUnd so bewegt wie eine Rutschpartie ist auch die Geschichte des Toboggan: Eröffnet wurde er1913 unterdem Namen Teufels Rutsch'. Erster Besitzerwar der russische Schausteller Nikolai Kobelkoff, derires selbst zur Legendegebracht hat. Der Russewurde ohne Gliedmaßengeboren undverdiente sein' Geld auf diversen Jahrmärkten, wo er Wasser einschenkteoder Bilder malte. Seit einigen Jahren betreibt Sammy Konkolits die Nostalgie Attraktion. Ihm istes zu verdanken, dass der Tobogganunter Denkmalschutz gestelltund letztlich umfassendsaniert wurde. Der Tobogganist der letzte seiner Art aufderganzen Welt. Ich wolltedie Erinnerung der Leutebewahren',soder Künstler. Zum Jubiläum hat Konkolitssogar eine eigene Briefmarkekreiert. Abgebrannt undauferstanden.404 Während des 2. Weltkriegsbrannte der hölzerne Turmvöllig ab, wurde aber1947anhand von alten Plänenwieder errichtet. 2000wurde der Tobogganwegen Baumängeln außer Betriebgenommen. Von Herbst2008 bis Anfang 2009wurde der Rutschturm generalsaniert und neu eröffnet. Wiener Bezirksblatt 22.04.2013 100 JAHRE TOBOGGANDie teuflischrutschige Ikone Er ist der Letzte seiner Art weltweit: der Holzrutschturm Toboggan im Prater.1913 eröffnet und seit 2009 komplett saniert, wirder von Künstler Sammy Konkolits betrieben. Der nutzt eigenen Angaben zufolge mindestens einmalam Tagdie denkmalgeschützte Rutsche.c S. 8