06.06.2016 Prater Wien 14, 15 1/2 06.06.2016 Prater Wien 14, 15 2/2 14 FALLSCHIRM INDOOR SKYDIVING FREIER FALL IM TURM Indoor Skydiving ist nicht nur eine neue Trendsportart, sondern nun auch eine FAIWettbewerbsklasse. Gelegenheit zum Ausprobieren und Trainieren gibt es nun auch im Prater in Wien. Jahrelang stand Indoor Skydiving als wetterunabhängige Trainingseinrichtung und als Nischenprodukt für den Entertainmentmar
[MEHR]kt im Schatten anderer Flugsportarten. Durch die Aufnahme in die FAI ( International Parachuting Commission) und mit Ausrichtung der ersten offiziellen Weltmeisterschaften im Indoor Skydiving erfreut sich der neue Sport zunehmender Begeisterung und Bekanntheit. Indoor Skydiving wird in vertikalen Windkanälen betrieben, in denen Windgeschwindigkeiten von bis zu 280 km/h erzeugt werden. Hierbei kann aufgrund der Windgeschwindigkeit der ' Freie Fall', wie man ihn sonst nur aus dem Fallschirmspringen kennt, simuliert werden. Anders als beim Fallschirmspringen braucht man keine lange Vorbereitung oder spezielle Ausrüstung, sondern kann den Menschheitstraum vom Fliegen in einer sicheren Umgebung und ohne langwieriges Training erleben. Weltweit wurden und werden immer mehr vertikale Windkanäle zur Ausübung des faszinierenden Sportes gebaut. Lange mussten heimische Sportler ins Ausland, beispielsweise nach Prag, fahren. Dann eröffnete 2015 im Wiener Prater Österreichs erste und bis dato einzige Anlage WINDOBONA Indoor Skydiving Wien (www.windobona.at). Die Voraussetzungen, die man für das Ausüben von Indoor Skydiving mitbringen muss, sind denkbar einfach. Alle, die zwischen 8 und 99 Jahren alt sind, O Früh übt sich: Ab acht Jahren darf man in den Windkanal O Kommunikation: Verständigung per Handzeichen unter 120 kg wiegen und sich körperlich fit fühlen, können Indoor Skydiving ausprobieren. Vorwissen ist keines notwendig man bekommt alle Informationen sowie die Ausrüstung ( Anzug, Brille, Helm) vor dem Flug. Dank der Begleitung durch einen erfahrenen Instruktor erzielt man äußert schnell Lernfortschritte, sodass das selbstständige Fliegen im Luftstrom innerhalb kürzester Zeit erlernt werden kann. Unabhängig davon wie intensiv man Indoor Skydiving betreiben will, es ist einfach faszinierend, in den Sport als einmaliges Erlebnis hineinzuschnuppern. Für ' Erlebnis Süchtige' gibt es verschiedenste Trainingsangebote und für angehende Fallschirmspringer ist das Indoor Skydiving ein ideales Training, bevor die Fallschirmsprung Ausbildung beginnt. In der ersten Einweisung lernt der Flug Gast die Grundposition sowie erste Handzeichen. Bei der ersten sogenannten 'neutralen Position' liegt man auf dem Bauch und hat die Arme sowie Beine leicht angewinkelt. Diese Position übt man vor dem Flug noch auf der Schulungsbank. Diese Position ist dieselbe Grundposition, wie man sie aus dem Fallschirmspringen kennt. Da es in der Flugkammer zu laut ist, um zu sprechen, werden die wichtigsten Handzeichen für bestimmte Körperpositionen erläutert. Denn selbst kleinste Körperbewegungen haben eine große Auswirkung auf das Flugverhalten. Daher ist es auch wichtig, ruhige und langsame Bewegungen zu machen. Für alle, die nach ihren ersten Versuchen mehr wollen, bietet sich ein Kurs an. Hier kann man mit einem persönlichen Coach alle Grundlevel des Fliegens erlernen. Meistert man eigenständig die ersten Flugmanöver, darf man sich zu den Sportfliegern zählen. Dann geht es darum, sein Können zu trainieren und sukzessive neue Flugpositionen bzw. neue Bewegungen in der Luft zu erlernen. Dazu zählt FREIER FALL IM TURM das Ruckenfliegen, Sitzfliegen, Headdown sowie Carvebewegungen, die man als dynamisches Fliegen, also ständig bewegende Positionen, bezeichnet. Die Wettbewerbe im Indoor Skydiving werden in verschiedenen Disziplinen, wie zum Beispiel Formationsfliegen, dem Artistischen Freestyle oder der neuen Disziplin Dynamisches Fliegen, ausgetragen. Die Disziplinen Formation und Freestyle sind sehr an die bereits existierenden Varianten im Fallschirmsport angelehnt. Im Formationsspringen oder fliegen muss ein Team, das aus vier Personen besteht, vorher festgelegte Figuren in einer bestimmten Reihenfolge zeigen. Die An FALLSCHIRM 15 neue Disziplinen entwickelt. Diese Disziplin, in der die fließende Bewegung im Vordergrund steht, nennt sich ' Dynamisches Fliegen' und wird als 2eroder 4er Wettbewerb ausgetragen. Der Wettbewerb wird unterteilt in Pflicht und freie Runden. Bei den Pflichtrunden gibt es verschiedene Flugabfolgen in verschiedenen Flugpositionen, die durch eine zufällige Ziehung aus den vorgegebenen Figuren variiert werden. Die gelosten Figuren müssen dann hintereinander mehrmals, möglichst zügig, geflogen werden. Die Teams mit den schnellsten Zeiten positionieren sich im Teilnehmerfeld und kommen eine Runde weiter. Die freien Runden setzen der Fantasie und dem fliegerischen Können und artistischen Ideen keine Grenzen. Bewertet werden hier Schwierigkeitsgrad, Synchronität und artistische Fähigkeit. Das Bewertungssystem der neuen Disziplinen wurde von den Sportlern selbst entwickelt und wird laufend optimiert. Teams treten dazu im direkten Vergleich gegeneinander an, was den Wettbewerbscharakter sehr interessant gestaltet und den Zuschauer in die Spannung mit einbezieht. Indoor Skydiving bietet einem breiten Publikum die Möglichkeit, direkt und live zuzusehen, was in anderen Flugsportarten oft leider so einfach nicht zu realisieren ist. Die meisten Tunnel bestehen aus Glas und ermöglichen es jedem Interessierten, das Training zu beobachten und sich vorab einen Eindruck vom Sport zu verschaffen, bevor man es vielleicht auch selbst probiert. Wer an weiteren Informationen interessiert ist, kann auf folgenden Webseiten Informationen erhalten und Videos einsehen: www.dvnamicflying.com www.dynamic4way.net www.windobona.at zahl der gezeigten Figuren in einer bestimmten Arbeitszeit wird ermittelt und das Team mit der höchsten Anzahl geflogener Punkte (gezeigten Formationen) gewinnt. Der aus dem Fallschirmspringen gerne übersehene Videospringer wird beim Indoor Skydiving durch eine fest installierte Kamera ersetzt. Freestyle, welches zu den artistischen Disziplinen zählt, unterscheidet sich hierbei durch eine Bewertung, die einen Schwierigkeitsgrad wie auch eine künstlerische Komponente beinhaltet. Zusätzlich zu den bereits bekannten Disziplinen wurden aufgrund der Eigenschaften und Möglichkeiten eines Windkanals