31, 32 11.01.2017 Rat "quot; Tat Apothekengruppe Prater Wien 31, 32 11.01.2017 Rat "quot; Tat Apothekengruppe Prater Wien Republik Kugelmugel Hach unseren 'gesunden' Rundreisen durch Österreich, wo wir neben interessanten Infos zu allen Bundesländern auch besondere Kurund Gesundheitsorte in den Fokus gestellt haben, möchten wir Ihnen im Jahr 2017 einige nicht alltägliche Dinge präsentieren. Den Anfang macht
[MEHR]ein kleiner Flecken Erde, der vor mehr als 30 Jahren für immenses Aufsehen gesorgt hat und es immer noch tut: der Kleinstaat ' Kugelmugel'. Mitten in Wien Der Prater ist ein Fixpunkt jedes Wien Besuchs. Der größte Vergnügungspark der Stadt mit dem weltberühmten Riesenrad und vielen anderen Attraktionen zieht Touristenmassen aus aller Herren Länder an. Nicht wenige haben auf ihrer Sehenswürdigkeiten Liste auch einen kleinen Abstecher zu einem Kuriosum, das nahe der Prater Hauptallee beim Sturmboot und der Liliputbahn liegt. Inmitten eines 100 Quadratmeter Grundstücks, von einem Zaun mit Stacheldraht umgeben, thront eine Riesenkugel mit acht Metern Durchmesser und bildet den Mittelpunkt der 'exterritorialen Republik Kugelmugel' zugleich Kunstwerk mit eigenem Probleme bis heute Auch in Wien währte der Frieden mit den Behörden nur kurz. Der damalige Bürgermeister Helmut Zilk sah in dem Projekt nur ein temporäres Kunstwerk und gewährte der Kugel weder Wassernoch Stromanschluss. Das war für den Künstler ein 'feindlicher Akt' und er ging vor Gericht, wobei der Rechtsstreit sogar noch Zilks Nachfolger Michael Häupl beschäftigte. Herausgekommen ist bei alldem jedoch nichts. Nach dem Tod von Lipburger im Jahr 2015 hat sein Sohn Nikolaus nun die ' Regierungsgeschäfte' übernommen und stellt die Räumlichkeiten jungen Künstlern zur Verfügung. Man kann nur hoffen, dass diese eigentlich auf fremdem Grund errichtete Attraktion nicht irgendwann der Bürokratie zum Opfer fällt und weichen muss. Denn mittlerweile ist diese skurrile Sehenswürdigkeit aus dem Prater fast nicht mehr wegzudenken. Aktuelle Infos zur Republik Kugelmugel finden Sie im Internet unter: kugelmugel.eu SERVICE kleinen Grenzübergang und konfuses politisches Manifest. Die Staatsgeschichte Alles begann 1971 im niederösterreichischen Katzelsdorf. Hier erbaute der Vorarlberger Künstler Edwin Lipburger ein Kugelhaus, da ihn die Kugel als Wohnbauform schon immer fasziniert hatte. Die Behörden damals sahen es jedoch nicht als Kunst, sondern als Bauwerk, das gegen geltende Vorschriften verstieß. Anfang der 1980er Jahre fand Lipburger samt seiner Kugel im Wiener Prater ' Asyl', errichtete dort eine eigene Republik mit eigener Adresse ( Antifaschismusplatz 2) und gab sogar Staatsbürgerschaften aus. So dürfen sich heute über 650 Personen als 'offizielle' Bürger von Kugelmugel bezeichnen.