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MEINE LEOPOLDSTADT

24.Juli 2015

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Unterhaltung
Quelle: ORF TV-Thek
Link: tvthek.orf.at

Zwischenbrücken und Kaisermühlen bildeten von 1850 bis 1900 einen großen, gemeinsamen Bezirk.

Im Prater, einem Grüngebiet das im 18. Jahrhundert vom Kaiser für die Bevölkerung freigegeben worden war, entstanden schnell Belustigungen aller Art. 1873 fand hier die Weltausstellung statt, später wurde das Riesenrad eine Attraktion. Gigantische Feuerwerke sind bis heute ein Markenzeichen des Praters geblieben.

Durch Donaukanal und Donau vollkommen von Wasser umgeben, ist die Leopoldstadt eine Insel – und wurde wegen des hier von der jüdischen Bevölkerung gegessenen ungesäuerten Brotes auch "Mazzesinsel" genannt. Bis zum Holocaust war der zweite Bezirk vor allem Heimat der jüdischen Gemeinde Wiens.

An ihre Kindheit im zweiten Bezirk erinnern sich Jazzkünstler Louie Austen, der in der Zirkusgasse unmittelbar neben dem Cabaret Renz seine Kindheit verbrachte, Sängerin Jazz Gitti, die in der Gegend um den Mexikoplatz, wo ihr Vater das "Cafe-Gitti" betrieb, aufwuchs, Lydia Kolarik, deren Familie das "Schweizerhaus" betreibt, der Künstler Rudi Holdhaus, Baumeister Richard Lugner und der Schriftsteller Robert Menasse.

Sie alle erzählen von einer Leopoldstadt, die es heute zum Teil nur mehr in der Erinnerung gibt: vom Karmeliterviertel mit seiner ehemals großen jüdischen Gemeinde, vom Zirkus Renz und dem gleichnamigen berühmt-berüchtigten Cabaret und vom Augarten mit seinen Flaktürmen, dem Porzellan und den Sängerknaben. Die Erzählungen führen in den Wurstelprater, in dem die meisten Wiener Kinder ihre Firmung feierten und natürlich zu den vielen Möglichkeiten, sich dort sportlich zu betätigen. Aber auch zu den zahlreichen Veranstaltungsorten wie zum Beispiel zu den beiden Pferderennbahnen Freudenau oder Krieau, dem Wiener Stadion – jetzt Ernst Happel Stadion – und zum Stadionbad geht die Reise. Der Universitäts-Campus und die neue Messe stehen der wunderbaren Natur des "grünen Bezirks", beginnend beim Heustadelwasser vorbei am Lusthaus bis zum Frachthafen Freudenau, gegenüber.

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